Die Gerichtseiche steht am westlichen Rand von Dorndorf, auf einer Wiese. Die Eiche wurde im 1994 als landschaftsprägender Einzelbaum zum Naturdenkmal erklärt. Im Jahr 1992 wurde die Eiche
baumchirurgisch behandelt. Dabei wurde eine Betonplombe aus dem hohlen Stamm entfernt. Die Stammöffnung wurde mit Maschendraht versperrt. Fröhlich beschreibt die Eiche in Wege zu alten Bäumen:
„schöne, starke Stieleiche, mit hohlem, auf einer Seite aufgeplatztem Stamm, der früher mit Stahlringen zusammengehalten wurde. Hier wurde Gericht gehalten. Zum Aufhängen diente die
Henkereiche.“ Die Eiche diente früher der Überlieferung nach als Gerichtseiche. Unter der Eiche wurde der Kläger verhört. Dort wurde auch das Urteil gefällt. Anschließend ging es dann direkt
zur Henkerseiche, wo der Beschuldigte erhängt wurde. Die
Henkereiche steht 1,5 km nördlich und hat einen Stammumfang von 6,90 m. Auf halber
Strecke steht in einem engen Tal die
Kirstingseiche, die einen Stammumfang von 5,95 m hat.