Eiche auf der Pferdekoppel bei Rattey

Eiche auf der Pferdekoppel bei Rattey
Die Eiche steht bei Schloss Rattey am Rande der Pferdekoppel. Das Schloss befindet sich 200 m nördlich. Der monumentale Stamm ist zum Boden hin ungemein breit und wuchtig, um sich oberhalb von etwa 1,5 m stark zu verjüngen. Die Rinde hört sich an mehreren Stellen recht hohl an, so als ob sie nur noch lose anliegt. Zum Boden hin ist auf einer Seite eine Öffnung mit Mulm am Boden. Der Stamm ist aber ansonsten noch komplett geschlossen. Der Taillenumfang hat seit meinem ersten Besuch im Jahr 2016 um 24 cm zugenommen. Pro Jahr sind das über 3 cm, was auf den stark wulstigen Stamm zurückzuführen ist. Die Krone ist stark reduziert und wird nur noch aus wenigen Ästen gebildet, von denen zudem einige abgestorben sind. Die Vitalität der Eiche ist noch recht gut, aber am Abnehmen. Auf der Koppel stehen sieben weitere Eichen, manche davon mit mehr als 6 m Umfang. Im Schlosspark stehen weitere Eichen mit über 6 m Umfang.
Ort: Rattey
Gemeinde: Schönbeck
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Höhe: 65 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 350 Jahre
Brusthöhenumfang: 8,10 m
Taillenumfang: 6,50 m
Höhe des Baumes: 16 m
Kronendurchmesser: 16 m
Jahr der Messungen: 2023

Literatur

  • Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seiten 88-89.
  • Karl-Heinz Engel: Baumriesen zwischen Berlin und Rügen. 1. Auflage. Steffen Verlag/Steffen GmbH, Berlin 2013, ISBN 978-3-942477-38-3, Seiten 154-157.
  • Bernd Ullrich, Stefan Kühn, Uwe Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume: Exklusiv aus dem Deutschen Baumarchiv. 2. neu bearbeitete Auflage. BLV Buchverlag, München 2012, ISBN 978-3-8354-0957-6, Seite 37.
  • Hans Joachim Fröhlich: Band 9, Mecklenburg-Vorpommern. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1994, ISBN 3-926181-23-0, Seite 152.
  • Karl Lemke, Hartmut Müller: Naturdenkmale. Bäume, Wasserfälle, Felsen. Tourist-Führer. VEB Tourist Verlag, Berlin/Leipzig 1988. ISBN 3-350-00284-6, Seite 207.
Letztes Update: 21. Dezember 2023