Elsaruh bei Harbach

Elsaruh bei Harbach
Die Elsaruh steht 1 km nordöstlich von Harbach, einer Gemeinde von Grünberg, am Rande eines großen Feldes. Die Eiche steht auf der Gemarkungsgrenze zwischen Harbach und Queckborn. Sie wird auch Napoleonseiche oder Jägereiche genannt. Die Eiche wurde bereits vor 1939 unter dem Reichsgesetz als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Eine zweite Unterschutzstellung erfolgte 1985. Den Namen Elsaruh hat sie von einer Erzählung her. So soll ein junges, ungehorsames Mädchen namens Elsa, welches sich vor der Feldarbeit drückte, von Hornissen gestochen und hier gestorben sein. Die Hornissen soll das Mädchen vorher aufgeschreckt haben. Einer anderen Erzählung nach soll hier ein Mädchen namens Elsa vom Blitz erschlagen worden sein. Auf einem Foto, welches um 1925 entstanden ist, hat die Eiche bereits ein Schild mit dem Namen ElsaRuh am Stamm. Den Namen Jägereiche hat sie wiederum, weil sich hier früher die Jäger gerne zur Jagd versammelten. Um den monumentalen Stamm befindet sich eine 2001 erbaute Ruhebank. Auf dem alten Foto ist bereits eine Ruhebank zu sehen. Der Stamm teilt sich in 5 bis 6 m Höhe in mehrere dicke Äste auf. In etwa 5 m Höhe ist eine Öffnung im Stamm zu sehen, welches von einem abgebrochenen Ast stammt. Die Krone ist recht groß und hat sich durch den Freistand in allen Richtungen gut entwickelt. Es fehlen nur wenige Äste. Der Totholzanteil ist ebenfalls sehr gering.
Ort: Harbach
Gemeinde: Grünberg
Landkreis: Gießen
Bundesland: Hessen
Höhe: 230 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 300 Jahre
Brusthöhenumfang: 6,30 m
Taillenumfang: 6,20 m
Höhe des Baumes: 25 m
Kronendurchmesser: 28 m
Jahr der Messungen: 2018

Letztes Update: 6. Mai 2018