Briefmarkeneiche bei Beberbeck

Briefmarkeneiche bei Beberbeck
Die Briefmarkeneiche steht bei Beberbeck, einem Stadtteil von Hofgeismar, frei auf einer großen Wiese. 2 km nordwestlich von der Eiche befindet sich die Staatsdomäne Beberbeck, die einst zu den fünf preußischen Hauptgestüten zählte, und das Schloss Beberbeck. Die Eiche wurde im Jahr 2006 auf einer 55-Cent-Briefmarke abgebildet. Von daher hat sie ihren Namen. Der monumentale Stamm ist ungemein knorrig, sehr unregelmäßig und teilweise geöffnet. Stellenweise fehlt die Rinde. Die Umfangsmessungen gestalten sich sehr schwierig. Je nachdem, welche Beule bei der Messung mit einbezogen wird, bekommt man ein anderes Maß. Der Stamm ist in 5 m Höhe abgebrochen. Mehrere Aststümpfe gehen vom Stamm ab. Die ursprüngliche Krone fehlt. Sie wird eigentlich nur noch von einem größeren Ast, der seitlich abgeht, gebildet. Die Vitalität der stark geschädigten Eiche ist nicht am besten. Dennoch ist sie im Sommer noch dicht belaubt. Auf der Wiese und vereinzelt auf dem benachbarten Feld stehen weitere dicke Eichen, wie etwa die Dicke Margarete, mit 8,08 m Umfang. Historisch betrachtet handelt es sich um Ausläufer des Urwaldes Sababurg, der heute 1,5 km nordöstlich liegt.
Ort: Beberbeck
Gemeinde: Hofgeismar
Landkreis: Kassel
Bundesland: Hessen
Höhe: 300 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 400 Jahre
Brusthöhenumfang: 7,25 m
Taillenumfang: 6,79 m
Höhe des Baumes: 10 m
Kronendurchmesser: 10 m
Jahr der Messungen: 2016

Literatur

  • Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seiten 210-212.
Letztes Update: 13. Februar 2018