Die Eiche steht bei Hoberge-Uerentrup, am Rande des Teuteburger Waldes. Sie steht auf einer eingezäunten, etwas erhöhten Fläche, neben dem Parkplatz eines Golfplatzes. Es handelt sich bei
der Eiche um ein eingetragenes Naturdenkmal. Im Jahr 1974 wurde die Eiche nach dem Stand der damaligen Technik umfassend saniert. Es wurde in Bodennähe eine keilförmige Öffnung in den Stamm
geschnitten, um das morsche Material herauszubekommen. Im Stammkopf wurde ebenfalls eine Öffnung gemacht, um so für Durchzug zu sorgen, was den Pilzfraß reduzieren soll. Die Krone wurde mit zehn
Stahlseile verspannt. Im Stammkopf wurden drei Gewindestangen eingebaut. Schlieckmann beschreibt 1904 in
Westfalens bemerkenswerte Bäume die Eiche:
„Kreis Bielefeld, auf dem Hofe des
Landwirts Heinrich Reiersloh gnt Meier zu Hoberge, Eiche (Spezies nicht bezeichnet) 7,5 m U., 20 m H., 4 m L., 20 m Krdm.“ Der Stamm beginnt am Boden sehr wuchtig, um sich rasch zu
reduzieren. Zu einer Seite hin hat der hohle Stamm am Boden eine keilförmige Öffnung. Eine weitere Öffnung befindet sich in 2 m Höhe an einem ehemalig ausgebrochenen Ast. Ab 3 m Höhe teilt sich
der Stamm in mehrere dicke Äste auf, die die große, recht gleichmäßige Krone bildet. Bedingt durch den erhöhten Standort eine monumentale Erscheinung. Eine der schönsten Eichen die ich kenne.