Die Waldemareiche steht westlich von Heinersdorf, einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Steinhöfel, am Rand einer Wiese. In der direkten Nähe befindet sich ein Gebäude von einer Fabrik. Nach Süden
hin schließt sich Wald an. Kaiser Karl der IV (1316–1378) hat im Herbst 1348 in der Feldmark von Heinersdorf sein Hoflager aufgeschlagen, um die Ansprüche des
falschen Waldemar, einem
Hochstapler, zu untersuchen. Die Waldemareiche ist seit 1934 ein eingetragenes Naturdenkmal. Die Eiche stand bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts völlig frei und konnte sich prächtig
entwickeln. Der monumentale Stamm ist komplett geschlossen und ohne Beeinträchtigung. In etwa 4 m Höhe gehen die ersten Äste ab, die die große Krone bilden. Die Krone hat einige abgestorbene
Äste, wirkt aber noch komplett geschlossen. Die Vitalität ist noch sehr gut. Fröhlich gibt 1994 für die Eiche einen Umfang von 9,60 m an. Es kann sich hier nur um ein Messfehler oder
Übertragungsfehler handeln.