Die Eiche steht bei Schloss Nagel, einem Ortsteil von Küps, an einem feuchten Steilhang. Sie steht auf Privatgrund, ist jedoch öffentlich zugänglich. Es ist vom Taillenumfang her die dickste
Eiche in Bayern. Bei dem Standort der Eiche soll es sich um einen alten germanischen Thingplatz handeln. Seit 1936 ist die Eiche nach dem Reichsnaturschutzgesetz (RNG) per Verordnung als
Naturdenkmal ausgewiesen. Der monumentale Stamm hat gewaltige Wurzeln gebildet, die hangabwärts streben. Der Stamm ist komplett geschlossen und weißt eine sehr grobe und unregelmäßige
Rindenstruktur auf. Die Borke ragt bis zu 10 cm brettartig hervor und zieht sich bis zur Spitze der Krone hoch. So ausgeprägt sieht man es nur bei ganz wenigen Eichen. Die Eiche hat einen
langen, geraden Stamm, der etwa 15 m unverzweigt hoch reicht, wie man es nur bei wenigen Eichen dieser Größe in Europa sieht. Die Krone ist hoch angesetzt und vollständig erhalten. Mit einem
geschätzten Holzvolumen von 80 m³ zählt sie zu den massereichsten Eichen in Europa. Die Vitalität der Eiche ist noch sehr gut. In der Nähe stehen noch zwei weitere
Eichen, die Umfänge von 6,30 m und 6,08 m haben.