Die Wappeneiche steht mitten im Urwald Sababurg. In der Nähe führt ein Rundweg vorbei. Die Wappeneiche zählt zu den bekanntesten Eichen in Deutschland. Der Stamm ist beinahe komplett ohne Rinde
und zeigt starke Morschungen auf. In etwa 3 m Höhe geht ein dicker Ast, der schräg nach oben geht, ab. Die Krone ist bereits stark reduziert. Der Hauptstamm, der senkrecht nach oben durch geht
und der Seitenast ist ebenfalls beinahe komplett ohne Rinde. Vom Seitenast geht ein weiterer Ast ab, der noch am Leben ist. Es ist der einzige lebende Ast. Die Eiche ist ansonsten weitestgehend
abgestorben. Hartwig Goerss schreibt 1981 in
Unsere Baumveteranen über die Eiche:
„Wie ein Mahnmal reckt sich diese fast abgestorbene Eiche hoch empor. Nur der gewaltige Seitenast
zeigt noch etwas Grün und hält den Baum am Leben. Seine Stammrinde ist weitgehend vergangen, seine Höhe beträgt 21 m, sein Brusthöhenumfang 9 m.“ Obwohl die Beschreibung über 35 Jahre alt
ist, hat sich daran bis heute nichts geändert. Der letzte verbliebene lebende Ast verharrt in diesem Zustand schon seit Jahrzehnten. Die monumentale Eiche hat ihre beste Zeit schon lange hinter
sich. Die Eiche befindet sich im Absterben. Im Urwald stehen noch weitere Eichen, wobei die
Kamineiche mit 7,25 m Umfang neben der
Wappeneiche die bekannteste Eiche ist. Im Juni 2019 ist der letzte lebende Ast der Wappeneiche abgebrochen.